Vier Höfe für Gießen: Holzbau trifft auf urbane Vision
Auf dem Gelände der ehemaligen Werkzeugmaschinenfabrik Heyligenstaedt in Gießen entsteht ein zukunftsweisendes Stadtquartier, das Tradition und Moderne vereint. Unter der Leitung von Bauherr Wolfgang Lust und nach den Entwürfen des renommierten Architekturbüros Snøhetta wird das Areal in ein lebendiges Zentrum für Arbeiten, Gesundheit und Gastlichkeit verwandelt.
Das Projekt umfasst drei Neubauten, die sich um vier thematisch gestaltete Höfe gruppieren: „Hey bewegen“, „Hey leben“, „Hey wohlfühlen“ und „Hey verbinden“. Diese Höfe dienen als grüne Oasen und fördern den Austausch zwischen den Nutzern.
Die Bauweise setzt auf Nachhaltigkeit: 2.300 Kubikmeter Brettsperrholz (CLT) aus heimischer Fichte werden verbaut, was etwa 2.300 Tonnen CO₂ bindet. Die Gebäude erhalten begrünte Fassaden und Dächer, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch das Mikroklima verbessern.
Mit einer Gesamtinvestition von 60 Millionen Euro entstehen auf dem 9.000 Quadratmeter großen Gelände Büroflächen, ein Ärztehaus und eine Erweiterung des Hotels Heyligenstaedt von 40 auf 120 Betten. Eine zweigeschossige Tiefgarage ergänzt das Angebot.
Die Fertigstellung des Projekts ist für Oktober 2025 geplant. Bis dahin entsteht in Gießen ein beispielhaftes Quartier, das zeigt, wie nachhaltiger Holzbau und urbane Entwicklung Hand in Hand gehen können.