Steigende Holzbauquote: Auswirkungen für Zimmerer und Handwerker
Der Baugenehmigungsmarkt in Deutschland verzeichnet im Jahr 2021 einen Anstieg der Verwendung von Holz als vorherrschendes Baumaterial. Nach den neuesten Zahlen wurde in 21% aller erteilten Baugenehmigungen für Wohn- und Nichtwohngebäude überwiegend der Baustoff Holz verwendet. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2020, als die Holzbauquote bei den genehmigten Wohngebäuden erstmals die 20%-Marke überschritt. Schauen wir uns diese Daten genauer an und diskutieren wir, was sie für Zimmerer, Handwerker und andere Fachleute bedeuten.
Nicht-Wohngebäude im Holzbau.
Im Jahr 2021 wurden 6500 Nichtwohngebäude mit Holz als vorherrschendem Baumaterial genehmigt. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2020, als 5400 Nichtwohngebäude nach den gleichen Kriterien genehmigt wurden. Die Vielfalt der Aufträge ermöglicht eine größere Flexibilität bei der Auftragsakquise, was die Marktrisiken für die in diesem Bereich tätigen Zimmerer und Handwerker verringert.
Wohngebäude in Holzbauweise.
Im Jahr 2021 wurden 27500 Wohngebäude mit Holz als vorherrschendem Baumaterial genehmigt. Dies ist ein noch größerer Anstieg als bei den Nichtwohnbaugenehmigungen und ein bedeutender Meilenstein, denn 2020 war das erste Jahr, in dem die Holzbauquote bei den genehmigten Wohngebäuden die 20%-Marke überschritt. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend weiter ansteigen wird, da der mehrgeschossige Wohnungsbau dank aktualisierter Bauvorschriften in allen Bundesländern immer häufiger wird.